Montag, 27. Januar 2014
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Das Phantom der Oper - Jubiläumstour
Die Jubiläumstour vom "Phantom der Oper" hat auch einen Zwischenstopp in München gemacht. Es handelt sich dabei um eine Musical-Inszenierung nach dem Bestseller-Roman von Gaston Leroux.

Zur Handlung:

Ein geheimnisvolles Wesen lebt in den Katakomben der Pariser Oper. Dort verbreitet es zumeist Angst und Schrecken, wird aber nicht von allen Akteuren für Real gehalten. Das Phantom hat in der Oper eine eigene Loge und zeigt sich zumeist den Tänzern.

Eines Tages verliebt sich das Phantom in eine junge Nachwuchskünstlerin, die bei der Besetzung jedoch meist übergangen wird. Um seiner Geliebten näher zu kommen, erpresst das Phantom die Hauptdarstellerin und den Operndirektor. Zudem unterstützt das Phantom seine Christine, indem er ihr Gesangsunterricht gibt.

Selbstverständlich ist Christine mit einem "Schönling" zusammen und lässt sich lediglich beruflich auf das Phantom ein. Das Phantom trägt immer eine Maske, um sein zerstörtes Gesicht zu verdecken. Dennoch findet sie raus, wie er wirklich aussieht und welche Straftaten er begangen hat.

Bis zum Schluss ist Christine eher unentschlossen, doch dann stellt sie klar, dass sie ihren Freund heiraten will und niemals eine Beziehung mit dem Phantom eingehen wird.

Zur Umsetzung:

Aus meiner Sicht handelt es sich bei der Inszenierung von Arndt Gerber (Musik) und Paul Wilhelm (Text) über den geheimnisvollen Mann mit der Maske nicht wirklich um ein Musical, sondern eher aus einer Mischung von Musical und Theater. Immerhin wird überwiegend gesprochen, auch wenn die Musik einen wichtigen Bereich einnimmt.

Von den Darstellern und den Texten bin ich sehr begeistert gewesen. Auch das wachsende Talent von Christine wird musikalisch gut umgesetzt. Die Ballerina bringen mit guter Laune und viel Enthusiasmus immer wieder eine sehr lockere und fröhliche Stimmung rüber und durchbrechen das schwermütige Thema. Die Tanzeinlagen mit ihren verschiedenen Kostümen fügen sich prima in die Geschichte ein.

Lediglich das Phantom an sich kann leider nicht ganz so gut singen. Ein weiterer Schwachpunkt ist ganz klar das Bühnenbild. An vielen Stellen hätte man sich doch mehr Equipment gewünscht, aber Okay... Als jedoch ein Unglück passiert und der Kronleuchter auf das Opernpublikum stürzt, wird man mit einer verschwommenen Projektion belästigt, was der Inszenierung doch wirklich geschadet hat.

Zusammenfassend kann ich nur sagen, dass ich einen sehr schönen Abend im Herkulessaal in München hatte und mir das Stück wohl auch auf der nächsten Tour gerne noch einmal anschauen möchte!